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MontanaBlack und die Rundfunklizenz – zieht der Streamer nun ein Ass aus dem Ärmel?
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MontanaBlack und die Rundfunklizenz – zieht der Streamer nun ein Ass aus dem Ärmel?

Seit Wochen beschäftigt MontanaBlack besonders ein Thema: der Vertrag rund um die Rundfunklizenz, die er als Streamer seiner Größe laut Gesetz zu erwerben hat.

Maurice

Posted at 19. April 2021

Ginge es nach Marcel Eris, seines Zeichens erfolgreichster Streamer Deutschlands, würde das Gesetz neu geschrieben und der sogenannte Rundfunkstaatsvertrag komplett geändert werden. Der ursprünglich im Jahre 1987 beschlossene Vertrag besagt seit der Aktualisierung 2016, dass Streamer, die regelmäßig über 20.000 Live-Zuschauer haben, als TV-Sender kategorisiert werden und somit eine entsprechende Rundfunklizenz zu erwerben haben. Doch seitMontanaBlackbesagter Vertrag per Post aufs Auge gedrückt wurde, weigert sich der 33-Jährige strikt, diesen formell zu unterzeichnen und sich zeitgleich dazu zu verpflichten, eine jährliche Pauschale von 10.000 € zu entrichten.

Auswandern ist für Monte eine Option

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In einem Stream sprach Eris davon, dass er, um dem Ganzen zu entgehen, in Betracht zieht, sein Heimatland Deutschland zu verlassen und auszuwandern. Auf Malta beispielsweise, so MontanaBlack, sei das Leben deutlich entspannter, die Steuern niedriger und zusätzlich wäre er auf der Insel nicht dazu verpflichtet, einen nach seinen Worten „veralteten Vertrag“ zu unterzeichnen. Offenbar sind die Planungen schon so konkret, dass er das Vorhaben bereits mit seiner Familie und Freunden besprochen hat. Darunter auch seine Ex-Freundin Anna, mit der er sich nach der Trennung das “Sorgerecht” des gemeinsamen Hundes Kylo teilt. Sie sei dazu bereit, Kylo in ihrer Obhut zu nehmen und riet ihrem ehemaligen Lebensgefährten im gleichen Atemzug, es zu tun, wenn er denkt, dass es das Richtige sei. Sie würde ihm keine Steine in den Weg legen und wünscht ihm nur das Beste.

Hat Streamer-Kollege Trymacs ein Schlupfloch gefunden, um die Verpflichtung zu umgehen?

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Wie bereits erläutert, gilt das beschlossene Gesetz nur für Creator, die durchschnittlich mehr als 20.000 Zuschauer haben. Zwar trifft das auf die Streams von MontanaBlack aktuell zu, doch wie wir wissen, wird ein Durchschnitt aus mindestens zwei Zahlen berechnet. In diesem Fall sind das Streaming-Zeit und Zuschauer. Die Idee: Erhöht man nun die Streaming-Zeit, sinkt gleichzeitig der Wert der durchschnittlichen Zuschauer, denn würde MontanaBlack beispielsweise 24 Stunden am Tag streamen, würden zwar zur Primetime weiterhin durchschnittlich 40.000 Fans einschalten, doch in der Rechnung würden auch die Zuschauer einberechnet werden, die in den restlichen Stunden des Tages zusehen. Und das dürften vor allem bei VOD-Content, also Wiederholungen von Streams deutlich weniger sein.

So würde die Zahl der durchschnittlichen Zuschauer deutlich nach unten gedrückt werden. Ein valider Trick, um die 20.000 Zuschauer zu unterbieten und so der verpflichtenden Unterzeichnung des Rundfunkstaatsvertrags zu entkommen? Das meint zumindest ein anderer großer Streamer aus Deutschland –Trymacs, der diese Methode offenbar selbst anwendet. Auch MontanaBlack findet die Idee nicht schlecht und hat jüngst auf Twitter angekündigt, den Trick von Trymacs ebenfalls ausprobieren zu wollen. Ob sich diese Taktik als erfolgreich herausstellt, Monte auswandert oder er den Vertrag am Ende doch unterzeichnet, steht also noch in den Sternen.

Maurice

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